Prof. Dr. Roland Dincher




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                    Übungen

 Grundlagen  Netzplantechnik   Nutzwertanalyse  Investitionsrechnung  Dienstleistungsmarketing  Personalmanagement

 

 Übungen zu betriebswirtschaftlichen Grundlagen


Knappe vs. freie Güte

"Alle Güter sind knapp."  Diskutieren sie diese Aussage.

Private Haushaltungen

Erfahrungsobjekte der Betriebswirtschaftslehre sind die Betriebe.
Legen Sie dar, warum private Haushaltungen demnach nicht zum Gegenstandsbereich der Betriebswirtschaftslehre rechnen.

 

Unternehmung vs. Verwaltung

Verwaltungen sind keine Unternehmungen.
Begründen Sie diese Aussage. 
Legen Sie bitte die grundlegenden Unterschiede - aber auch die Gemeinsamkeiten - zwischen Unternehmungen und Verwaltungen dar.

 

Erfolg

Der Erfolg der Unternehmung bemisst sich nach ihrem Gewinn.
Verwaltungen sind nicht auf Gewinn gerichtet. Was ist Ihre Erfolgsgröße? Welche Schwierigkeiten resultieren daraus?



Personenunternehmungen vs. Kapitalgesellschaften

Arbeiten Sie in allgemeiner Form die wesentlichen Unterschiede  zwischen diesen Rechtsformen heraus.


Unternehmenszusammenschlüsse

Unternehmenszusammenschlüsse können in der Art der Kooperation oder der Konzentration erfolgen. Geben Sie einen Überblick über die wichtigsten Formen der Kooperation und der Konzentration.


Standort Deutschland

Deutschland gilt als Hochlohnland. Immer wieder wird die Frage aufgeworfen und kontrovers diskutiert, ob Deutschland infolgedessen im internationalen Wettbewerb weiterhin ein attraktiver Standort für Unternehmungen ist.
Stellen Sie die Entwicklung der Löhne im internationalen Vergleich dar, insbesondere im Hinblick auf die Relation zwischen dem Direktentgelt und den Personalzusatzkosten und diskutieren Sie die Frage vor diesem Hintergrund

 

Entscheidung unter Sicherheit, Risiko und Unsicherheit

Gegeben sei folgende Nutzwertmatrix:

 

Zustandsraum

Aktionenraum

Z1

Z2

Z3

a1

30

15

20

a2

20

20

25

a3

20

25

15

 

(1)  Berechnen Sie die Erwartungswerte für a1 – a3 bei folgenden Wahrscheinlichkeiten:            
p (Z1) = 0,2; p (Z2) = 0,3; p (Z3) = 0,5.

(2)  Welche Aktion wählen Sie bei p (Z1) = 1?

(3)  Für welche Aktion entscheiden Sie sich nach:         
a) der Maximin-Regel,       
b) der Maximax-Regel?

(4)  Für welche Aktion entscheiden Sie sich nach der Hurwicz-Regel bei einem Optimismusparameter von = 0,4?  

 

Mitbestimmung

Die unternehmerische Mitbestimmung der Arbeitnehmer ist ein Element der betrieblichen Gewaltenteilung. Nennen  Sie die drei  Gesetze zur Mitbestimmung und erläutern Sie deren wesentliche Regelungen.

 

Verwaltungsbetriebe und Managerunternehmungen

Verwaltungsbetriebe haben eine Führungsstruktur, die im Prinzip einer Managerunternehmung gleicht. Erläutern Sie diese Analogie an einem konkreten Beispiel aus der Verwaltung.

 

Organisation

Die BeratungsAkademie in Lummerstadt-City ist in der Ausbildung, der Forschung und der Weiterbildung tätig. Ihre wissenschaftlichen Grundlagen bilden die Rechtswissenschaften, die Sozialwissenschaften und die Wirtschaftswissenschaften.

a)      Erstellen Sie alternative Organigramme für die Aufbauorganisation der Beratungsakademie als Funktionalorganisation, Spartenorganisation und als Matrixorganisation.

b)      Diskutieren Sie die möglichen Vor- und Nachteile der drei Organisationsvarianten für die Akademie unter den Aspekten der Spezialisierung, der Leistungsfähigkeit und der Koordination.

c)      Entwickeln Sie Vorschläge für die Bildung der Leitungsinstanz.

d)      Diskutieren Sie die möglichen Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausgestaltungen des Leitungsorgans.

 

Organisation der Leitungsinstanz

Wie unterscheidet sich die Organisation der Führungsspitze nach dem Direktorial- und dem Kollegialprinzip? Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile beider Formen und ihre vorrangige Anwendung.

Bürkratie

Max Weber beschreibt den Idealtypus der Bürokratie, genauer: der "legalen Herrschaft mittelst bureaukratischen Verwaltungsstabes". Wie charakterisiert er den "Einzelbeamten" in diesem System? Was mein er wohl, wenn er die Bürokratie als "die Herrschaft der formalistischen Unpersönlichkeit" bezeichnet?

 

Theorie X - Theorie Y

McGregor stellt dem traditionellen (Theorie X) ein modernes Menschenbild (Theorie Y) gegenüber. Stellen Sie beide Positionen dar und ziehen Sie die Schlussfolgerungen bezüglich der Wahrnehmung  der Managementaufgaben, insbesondere der Personalführung.

 

Verhaltensgitter

Beschreiben Sie die Führungsstile im Verhaltensgitter (Blake/Mouton).

Ist es korrekt, den 9.9-Führungsstil als den erfolgreichsten zu bezeichnen?

 

Ziele im MbO

Ziele können das Verhalten von Menschen  nur dann wirksam lenken, wenn sie Geltung beanspruchen.
Ziele können das Verhalten von Menschen  nur dann wirksam lenken, wenn sie realisierbar sind.

Diskutieren Sie diese beiden Aussagen im Hinblick auf die Rolle von Zielen und Zielvereinbarungen im Führungsmodell des Management by Objektives.

 

Controlling in der Verwaltung

Die Besonderheiten der Verwaltungsbetriebe setzen besondere Anforderungen an das Controlling.

Beschreiben Sie die controllingrelevanten Eigenschaften der Verwaltung und diskutieren Sie die daraus resultierenden Konsequenzen für das Verwaltungscontrolling. 

 

Optimale Bestellmenge

Erläutern Sie das Modell der optimalen Bestellmenge.

 

Dienstleistungsproduktion

Die Produktion von Gütern und Dienstleistungen unterscheiden sich wesentlich. Stellen Sie die Unterschiede - möglichst anhand von Beispielen - dar.

 

Ertragsfunktion

Stellen Sie den Verlauf der sog. Ertragsfunktion zeichnerisch dar. Zeichne Sie zusätzlich den Graphen der Grenzertragsfunktion ein. Beschreiben Sie stichwortartig den Verlauf der Grenzertragsfunktion.

 

Break-even-Point

Die Firma Nietnagel GmbH in Lummerstadt produziert und vertreibt unter anderem Bolzen vom Typ xls-13. Der Verkaufspreis beträgt 0,27 € pro Stück.

Bei der Produktion entstehen - unabhängig von der Produktionsmenge - Fixkosten in Höhe von 3.748,- € pro Monat. Zusätzlich verursacht die Produktion variable Kosten in Höhe von 0,074 € pro Bolzen.

Bei welcher Absatzmenge m pro Monat liegt die Gewinnschwelle (Break-even-Point) für dieses Produkt?

 

Internes Marketing

Im Dienstleistungsmarketing tritt neben die vier klassischen Instrumente der Marketingpolitik das Interne Marketing als weiteres Instrument.

a) Welche Handlungsfelder rechnen zum Internen Marketing?

b) Begründen Sie die Notwendigkeit des Internen Marketing anhand von  produktionstheoretischen Überlegungen zur Dienstleistungsproduktion.

 

Zahlungsströme bei Investition und Finanzierung

Stellen Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Investition und Finanzierung anhand der zugrunde liegenden Zahlungsreihen dar.

 

Optimaler Verschuldungsgrad

Die Max Gewinn GmbH plant ihre Finanzierung für das kommende Geschäftsjahr. Sie will den optimalen Verschuldungsgrad realisieren, bei dem die Eigenkapitalrendite den höchstmöglichen Wert erreicht.

Aus den Offerten der potentiellen Fremdkapitalgeber hat sie in Abhängigkeit von dem Verschuldungsgrad folgende Funktion für den Fremdkapitalzins ermittelt:

                                                i  =  0,04  +  0,01 t2

Unabhängig von der Art der Finanzierung rechnet das Unternehmen damit, eine Gesamtkapitalrendite von 8% zu erreichen.

a) Bestimmen Sie den optimalen Verschuldungsgrad für die Max Gewinn GmbH.

b) Stellen Sie das Ergebnis zeichnerisch dar.

 

Leverage-Efffekt

Beschreiben Sie die Wirkungsweise des Leverage-Effektes an einem selbstgewählten Zahlenbeispiel.

 

Aufwand - Kosten

Grenzen Sie die Begriffe Aufwand und Kosten voneinander ab. Worin unterscheiden sie sich, worin liegen die Gemeinsamkeiten?

 

Doppik - Kameralistik

Was unterscheidet die doppelte kaufmännische von der kameralistischen Buchführung?

 

GoB

Erläutern Sie die Anforderungen der GoB hinsichtlich der materiellen und der formellen Ordnungsmäßigkeit der Buchführung.

 

Bilanzaufbau 

Beschreiben Sie den grundlegenden Aufbau der Bilanz an dem Sinnbild einer Waage. 

 

Bilanzielle Grundtypen 

Erläutern Sie anhand von einfachen Buchungsbeispielen die bilanziellen Grundtypen:

Aktivtausch

Passivtausch

Bilanzverlängerung

Bilanzverkürzung

 

Vorsichtsprinzip 

Welche Idee steht  hinter dem Vorsichtsprinzip der Bilanzierung? Leiten Sie hieraus die einzelnen Elemente des Vorsichtsprinzips ab.

 

Degressive Abschreibung

Erläutern Sie anhand eines einfachen Zahlenbeispiels und mit Hilfe der Kapitalwertmethode den ökonomischen Vorteil der degressiven Abschreibung.

 

Bewertungsprinzipien

Im laufenden Geschäftsjahr wurden eine Anleihe und eine Aktie jeweils  zum Kurs von 100,-- € erworben und dem Depot zugeführt. Zum Jahresende ist der Wert der Anleihe auf 105,- € gestiegen, während die Aktie auf 88,- € gefallen ist. Bewerten Sie das Depot zum Jahresende (Bilanzstichtag). Begründen Sie Ihre Entscheidung.

 

Rückstellungen 

Erläutern Sie den besonderen Charakter von Rückstellungen und zeigen Sie ihre Bedeutung für die Bilanzpolitik.

 

 Übungen zur Netzplantechnik


Netzplan 170


a) Zeichnen und berechnen Sie den zugehörigen Vorgangsknotennetzplan gemäß der nachfolgenden Vorgangsliste.

Vorgang-Nr.

Bezeichnung

Dauer
in Tagen

Vorgänger

Kosten der Kürzung
um einen Tag in €

10

A

8

-

180

20

B

5

A

180

30

C

15

B

80

40

D

11

C

50

50

E

30

C

120

60

F

8

E

50

70

G

8

A

90

80

H

12

G u. F

80

90

I

7

H u. M

60

100

J

5

D u. I

90

110

K

13

J

120

120

L

16

G

70

130

M

4

L

160

140

N

15

M

120

150

P

5

N

160

160

Q

11

K u. P

200

170

R

6

Q

250

b) Um wie viele Tage verkürzt sich die Projektdauer, wenn man Vorgang D um zwei Tage verkürzt?

c) Wie kann man die ursprüngliche Projektdauer mit den geringsten Kosten um einen Tag verkürzen?

d) Wann endet das Projekt (nach a), wenn es am ersten Arbeitstag im März des lfd. Jahres  beginnt?

 

Netzplan 190

a) Erstellen und berechnen Sie anhand der folgenden Vorgangsliste einen Netzplan:

Vorgangs-Nr.

Bezeichnung

Vorgänger

Dauer in Wochen

10

A

-

1

20

B

A

3

30

C

A

5

40

D

A

7

50

E

A

3

60

F

B, C, D

1

70

G

B

2

80

H

D, E

3

90

I

A

4

100

K

F, G

7

110

L

F

3

120

M

F

2

130

N

G, I

3

140

O

M

3

150

P

H, M

3

160

Q

H

1

170

R

K, L, N

1

180

S

L, O, P

4

190

T

P, Q

2

 

b) Um wie viele Wochen verkürzt sich die Gesamtprojektdauer, wenn beim Vorgang D die Bearbeitungsdauer um drei Wochen reduziert wird?

 

 Übungen zur Nutzwertanalyse

 

Neuer Wind für NWA

Die NWA – NeueWindAnlagen AG in Lummerstadt schafft eine neue Windanlage an. Es  liegen ihr drei Angebote vor, die nach vier Kriterien bewertet wurden.

Das Ergebnis zeigt folgende Nutzwertmatrix:

 

Bewertung

Kriterium

Angebot

 

1

2

3

Anschaffungspreis

4

3

5

Unterhaltskosten

5

1

3

Leistungsreserven

2

5

4

Lärmentwicklung

4

4

2

 

Für die Gewichtung der Kriterien hat man sich auf folgende Regelung geeinigt:

Die beiden Kostenkriterien sollen zusammen mit 45 % in die Bewertung einfließen, wobei der Anschaffungspreis doppelt so stark gewichtet wird wie die Unterhaltskosten. Die Leistungsreserven werden um 15%-Punkte höher gewichtet als die Lärmentwicklung.

(1)   Ermitteln Sie mit Hilfe der Nutzwertanalyse, für welche Anlage sich NWA entscheiden soll.

(2)   Ist das Ergebnis zufriedenstellend, wenn von der besten Alternative mindestens 80 %  der Gesamtpunktzahl erreicht werden sollen (Akzeptanz) und die Differenz zur nächstbesten mindestens 10 %-Punkte (Diskriminanz) betragen soll?  

 

Druckmaschine nach Leichthin

a) Präferenzanalyse

Für die geplante neue staatliche Bildungseinrichtung in Leichthin soll eine neue Druckmaschine für die Hausdruckerei angeschafft werden. Bevor die Angebote eingeholt werden, soll über die Gewichtung der Auswahlkriterien entschieden werden. Bei der Entscheidung für eine Druckmaschine sollen folgende Kriterien berücksichtigt werden:

der Barwert der Investition,
die Druckqualität,
die Bedienungsfreundlichkeit,
die Lärmentwicklung.

Für diese Kriterien gelten folgende Präferenzen:
Der Barwert ist wichtiger als der Bedienungskomfort und die Lärmbeeinträchtigung, jedoch weniger wichtig als die Druckqualität. Diese ist ebenfalls wichtiger als der Bedienungskomfort. Dem Lärm wiederum wird im Vergleich zur Druckqualität Priorität eingeräumt, jedoch nicht im Bezug auf die Bedienungsfreundlichkeit.

  Gewichten Sie die Kriterien anhand eines Präferenzdreiecks.

b) Nutzwertanalyse

Da sich im Zuge der weiteren Planung veränderte Rahmenbedingungen ergeben haben (Errichtung eines neuen Gebäudes), sollen die Auswahlkriterien neu gewichtet werden.
Der Barwert soll nun mit 40 %, die Druckqualität mit 30 %, die Bedienungsfreundlichkeit mit 20 % und die Lärmentwicklung mit 10 % in die Bewertung einfließen.

Für die drei folgenden Angebote wurden folgende Barwerte ermittelt:

Maschine A:           10.400,- €
Maschine B:       
       9.200,- €
Maschine C:            11.100,- €

Bei Maschine A wurde der Bedienungskomfort mit sehr gut (5) bewertet, die Lärmentwicklung ist jedoch sehr hoch (1) und die Druckqualität nur zufrieden stellend (3). Maschine B hat bei diesen Kriterien durchgehend eine gute Bewertung erfahren (4). Maschine C ist sehr leise (5), Druckqualität und Bedienungskomfort sind zufrieden stellend (3).In Bezug auf die Barwerte wird man für Werte unter 9.000,- € sehr gut (5) bewerten, bei einem Barwert von 12.000,- € und mehr würde man mit sehr schlecht (1) bewerten.

Führen Sie anhand dieser Daten mit den geänderten Gewichten eine Nutzwertanalyse durch.
Wie hoch sind die Diskriminanz und die Akzeptanz in diesem Beispiel?

 

 Übungen zur Investitionsrechnung


Amortisationsrechnung

Die Firma Purpur, Schein&Riese GmbH in Bad Lummerstedt steht vor einer Investitionsentscheidung für eine neue Produktionsmaschine zur Herstellung von Getriebewellen für Seilzuganlagen. Mit dem Hersteller der ausgewählten Maschine sind folgende Konditionen ausgehandelt worden: Kaufpreis € 500.000,--, bei Bestellung innerhalb der nächsten vierzehn Tage gewährt man einen Messerabatt von 5% des Kaufpreises. Für Transport, Versicherung, Installation etc. rechnet man mit weiteren Kosten von ca. 10% des Kaufpreises. Mit den monatlich gefertigten Getriebewellen will man Netto-Einnahmen (nach Abzug der Produktionskosten) von € 10.000,- erzielen, allerdings ist die Anlage durch Wartungsarbeiten, Werksferien etc. nur im Durchschnitt 11 Monate des Jahres in Betrieb. Im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsanalyse führt man unter anderem eine Amortisationsrechnung durch. Wie lang ist die Pay-off-Periode der Investition?

 

Kapitalwertmethode bei KWM

Die Firma Kraft-Wärme-Metallbau KWM hat eine Anlage für € 200.000,-- gekauft, die 5 Jahre genutzt wird. Sie hat am Ende der Nutzungsdauer noch einen Restbuchwert von € 50.000,--. Mit dem Betrieb der Anlage ist eine Leistungserstellung verbunden, die zu Einzahlungen in Höhe von € 65.000,-- pro Jahr führt. Als Betriebskosten fallen Auszahlungen in Höhe von jährlich € 5.000,- an. Die Anlage wird am Ende der Nutzungszeit zum Restbuchwert verkauft.

a) Berechnen Sie unter Zugrundelegen eines Kalkulationszinssatzes von 6 % mit Hilfe der Kapitalwertmethode die Vorteilhaftigkeit.

b) Wie lang ist die Amortisationsdauer?

 

 

 
Übungen zum Dienstleistungsmarketing

 

Vom Verkäufer- zum Käufermarkt

In der Bundesrepublik hat sich seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts die betriebliche Absatzfunktion grundlegend gewandelt. Diese Entwicklung findet u. a. im Vordringen des Marketingbegriffes seinen Ausdruck.

Erläutern Sie die Entwicklung des Marketings vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.

 

Produktlebenszyklus

Ein Produkt hat den Scheitelpunkt seines Produktlebenszyklus seit längerem überschritten. Umsatz und Gewinn sind rückläufig und es ist absehbar, dass man bald in die Verlustzone gerät.

In welcher Lebensphase befindet sich das Produkt und welche marketingpolitische Strategie kommt in Betracht?

 

Zielhierarchie

Geben Sie anhand der nachfolgenden Tabelle ein Beispiel für eine Zielhierarchie im Marketingbereich.

Zielebene

Geltungsbereich

Beispiel für Zielinhalt

1. Ebene Unternehmen  
2. Ebene Marketingbereich  
3. Ebene Produktgruppe A  
4. Ebene  (1) Produktpolitik  
  (2) Kontrahierungspolitik  
  (3) Distributionspolitik  
  (4) Kommunikationspolitik  
5. Ebene (4) (4.1) Werbung  
  (4.2) Persönlicher Verkauf  
  (4.3) Verkaufsförderung  

 

Amortisationsrechnung

Die Firma Purpur, Schein&Riese GmbH in Bad Lummerstedt steht vor einer Investitionsentscheidung für eine neue Produktionsmaschine zur Herstellung von Getriebewellen für Seilzuganlagen. Mit dem Hersteller der ausgewählten Maschine sind folgende Konditionen ausgehandelt worden: Kaufpreis € 500.000,--, bei Bestellung innerhalb der nächsten vierzehn Tage gewährt man einen Messerabatt von 5% des Kaufpreises. Für Transport, Versicherung, Installation etc. rechnet man mit weiteren Kosten von ca. 10% des Kaufpreises. Mit den monatlich gefertigten Getriebewellen will man Netto-Einnahmen (nach Abzug der Produktionskosten) von € 10.000,- erzielen, allerdings ist die Anlage durch Wartungsarbeiten, Werksferien etc. nur im Durchschnitt 11 Monate des Jahres in Betrieb. Im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsanalyse führt man unter anderem eine Amortisationsrechnung durch. Wie lang ist die Pay-off-Periode der Investition?

 

Lieferzeit

Eine Getriebewelle vom Typ GW13 wird als Ersatzteil für Seilzuganlagen von der Firma LummerTransHandelsges.mbH zu einem Listenpreis von  141 € je Stück angeboten. Dieser Preis ergibt sich aus  121 € Einkaufspreis plus 20 € kalkulatorischer Aufschlag für eigene Kosten, Gewinn etc. Tatsächlich hängt der Einkaufspreis aber von der Lieferzeit ab. Der Lieferant, die Firma Purpur, Schein&Riese GmbH in Bad Lummerstedt, berechnet den Stückpreis für das Produkt folgendermaßen: der Warenwert beträgt  100 €, denen man die Transportkosten zuschlägt. Diese hängen von der geforderten Schnelligkeit der Lieferung ab und betragen 
je Stück: 100 € /x2 . x steht für die Lieferzeit in Tagen.


a) Wie hoch ist der tatsächliche Brutto-Gewinn je gelieferter Getriebewelle (Verkaufspreis - Einkaufspreis) bei einer Lieferzeit von 10 Tagen?
b) Welche Mindestlieferzeit ist einzuhalten, wenn ein Verlustgeschäft vermieden werden soll?

 



Übungen zum
Personalmanagement

Eisenwerke vor Personalabbau?

In der Lummerländer Allgemeinen Zeitung (LAZ) war ein Interview mit dem Arbeitsdirektor der Lummerstädter Eisenwerke AG, Herrn Dr. Vausth, abgedruckt. Herr Dr. Vausth behauptete hier unter anderem:

‘Wenn die Lohnkosten dieses Jahr - was zu befürchten ist - tatsächlich um 5% steigen sollten, dann wird dies in unserem Unternehmen zu einem Gewinneinbruch von ca. 200% führen und ich fürchte, dass wir dann um einen deutlichen Personalabbau nicht herum kommen.’

  Kommentieren Sie bitte die Aussage von Herrn Dr. Vausth, ggf. an einem selbstgewählten Zahlenbeispiel.

Schlank&Liehn

Die Firma Schlank & Liehn GmbH beschäftigt zur Zeit 52 Mitarbeiter in der Produktion. Das sind 104% des derzeitigen Soll-Personalbedarfs in diesem Bereich. 20% dieses Soll-Bedarfs entfallen auf die Personalreserve, die zum Ausgleich von Abwesenheitszeiten wegen Urlaub, Krankheit etc. vorgehalten wird. Da diese Reserve nur in wenigen Wochen des Jahres voll ausgeschöpft wird, besteht in der übrigen Zeit ein Personalüberhang, der nach Berechnungen der Firmenleitung mehr als 10% des gesamten Personalaufwandes ausmacht.

Um den Personalaufwand zu reduzieren, entschließt man sich, die Personalreserve rigoros zu verringern und zwar auf nur noch 10% des Einsatzbedarfs. Im übrigen will man Ausfälle künftig durch Leiharbeitnehmer auffangen.

Vor diesem Hintergrund erstellt die Firmenleitung derzeit die Personalbedarfsplanung für die Produktion für die kommende Planungsperiode (to - t1). Neben der beschlossenen Verringerung des Reservebedarfs gehen folgende Daten in die Bedarfsermittlung mit ein:

    -        Der Einsatzbedarf soll in der Planungsperiode um 25% zunehmen.

    -        Der Ersatzbedarf wird mit 7 Mitarbeitern angenommen.

(1)         Berechnen Sie bitte:                                                          

            a)         den Gesamt-(Soll-)Bedarf  der Produktion in t1
b)         den Beschaffungs-/Freistellungsbedarf bis t1

(2)       Diskutieren Sie bitte die Auswirkungen der Entscheidung der Firmenleitung, die Personalreserve zugunsten von Leiharbeitnehmern zu kürzen:

            a)         aus der Sicht der Firmenleitung
b)         im Hinblick auf den Arbeitsmarkt.

 

Aushilfe gesucht

Die Sekretärin von Dr. Graumüller wird für drei Monate zu einem Auslandseinsatz abgeordnet. Für diese Zeit soll ihre Stelle aushilfsweise besetzt werden.

Ein Personal-Leasing-Unternehmen bietet eine geeignete Aushilfskraft für eine monatliche Leasing-Gebühr von 7.350,-- € an. Im Falle der Einstellung einer Aushilfskraft rechnet man mit Lohnkosten (einschließlich aller Lohnnebenkosten) von 5.130,-- € monatlich.

Darüber hinaus fallen Einstellungskosten an und zwar:

- für Anzeigen                                                      7.300,-- €

- für Reisekosten, Bewirtung etc.                           700,-- €

- anteilige Personalverwaltungskosten                      390,-- €

- sonstige Einstellungskosten                                    500,-- €

Welche Beschaffungsform ist günstiger und wie hoch ist ihr Kostenvorteil?

 

Maschinen- und Apparatebau AG

Die Maschinen- und Apparatebau AG hat die Stelle eines Meisters in der Schlosserei neu zu besetzen. Mit dieser Aufgabe soll ein externer Personaldienstleister betraut werden. Der Externe erfährt von der Firmenleitung folgendes über das Unternehmen:

Firmenporträt: Maschinen- und Apparatebau AG

Die Maschinen- und Apparatebau AG erreicht mit weltweit 18.000 Mitarbeitern in 5 inländischen und 3 ausländischen Produktionsstätten einen Umsatz von 7 Milliarden D-Mark. Seit ihrer Gründung im Jahre 1903 ist die Unternehmung zu einem auch im Weltmaßstab bedeutenden Produzenten von Komponenten und kompletten Anlagen der chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrie geworden. Auf einigen Spezialgebieten der pharmazeutischen Anwendungstechnik ist die Maschinen- und Apparatebau AG seit Jahren am Weltmarkt führend. Das Stammwerk der Maschinen- und Apparatebau AG befindet sich in einer süddeut­schen Mittelstadt in der Nähe zur französischen Grenze. Es handelt sich um eine indu­striell nur wenig erschlossene Region, in der bisher das Fremdenverkehrsgewerbe do­miniert. Die Arbeitslosenquote liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das Stammhaus beschäftigt 5.500 Mitarbeiter, davon 1.200 Angestellte. Es werden hier vor allem Pumpen der unterschiedlichsten Art produziert. Daneben sind dem Stammwerk die zentrale kaufmännische Verwaltung, die Forschung und Entwicklung sowie einige Service-Bereiche angegliedert. Obwohl man in wichtigen Marktsegmenten in der Ver­gangenheit die technische Entwicklung zu spät erkannt hat, arbeitet die AG immer noch mit Gewinn. Bei einem Jahresüberschuss von knapp 30 Mio. € im vergangenen Jahr muß die Ertragslage der Unternehmung jedoch als unbefriedigend gelten.

Dennoch genießt die Maschinen- und Apparatebau AG in der Stadt und der Region einen nach wie vor sehr guten Ruf. Als größter Arbeitgeber der Stadt und als traditionsreiches Unternehmen gelten die Arbeitsplätze dort als sicher und sind sehr begehrt. Die Rekrutierung der gewerblichen Arbeitnehmer und der einfachen Ange­stellten war deswegen in der langen Firmengeschichte bisher nie ein Problem, obwohl man sich bei der Bezahlung auf die tariflichen Löhne und Gehälter beschränkt und auch bei den Sozialleistungen eher zurückhaltend agiert. Im Gegensatz hierzu hat man jedoch im Bereich der Führungskräfte zunehmend Schwierigkeiten, geeignete Bewer­ber für das Stammhaus zu gewinnen.


Die Aufgaben, Tätigkeiten und Anforderungen der Stelle ergeben sich aus einer Aufgabenbeschreibung.

Aufgabenbeschreibung

 

Betrieb:. Schlosserei.................................Datum:..................22.12.2000..............................

Bezeichnung der Stelle: Meister in der Schlosserei

 

I.  Allgemeine Arbeitsaufgabe nach Art, Umfang und Ziel:

Von der Schlosserwerkstatt wird die gesamte Maschinenanlage des Werkes überwacht.

Aufgrund der von der Werksleitung erteilten Richtlinien ist der Schlossermeister
für die Durchführung und Kontrolle sämtlicher Schlosser-Reparaturarbeiten und
kleinerer Neuanlagen im Werksbereich verantwortlich.

Er hat für

            - reibungslosen und wirtschaftlichen Arbeitseinsatz
            - Betreuung und Förderung der unterstellten Arbeitnehmer
            - zufriedene und leistungsfähige Belegschaft
            - Ordnung und Sicherheit im Betrieb
            - Instandhaltung der Maschinen
            - Neuerungen und Verbesserungen
            - niedrige Reparaturkosten zu sorgen.

 

II. Pflichten, Vollmachten und Verantwortlichkeit

1.  Im technischen Bereich

     - Selbständige Planung, Steuerung und Kontrolle der Reparaturarbeiten.

     - Führen von Berichtsbüchern über durchgeführte Reparaturen.

     - Erstellung besonderer Montagepläne, Ausführungsskizzen und erklärender Zeichnungen.

     - Überwachung der gesamten Maschinenanlage, der Werkzeuge und Geräte.

     - Mitwirkung bei der Ab- und Inbetriebnahme von Neuanlagen.

     - Mitwirkung bei Erweiterungs- und Neuplanungen.

     - Vorschlag und Durchführung von Verbesserungen.

     - Kontrolle der Bücher für regelmäßige vorsorgliche Überwachung der Maschinenanlagen.

     - Regelmäßige Überwachung der Unfallschutzeinrichtungen.

     - Kontrolle der Brandsicherungsanlagen.

 

2.  Im wirtschaftlichen Bereich

     - Gewissenhafte Kontierung der Reparaturlöhne, Reparaturmaterialien und
       zum Teil der Rechnungen für werksfremde Handwerker (Ausschreiben der
       Stundenzettel und Ausstellung der Magazinscheine).

     - Erledigung notwendiger Anforderungen an Reparatur- und Verschleißmaterialien.

     - Verfolgen und Lenken der Reparaturkosten.

 

3.  Im Bereich Mensch und Arbeit

     - Einsatzsteuerung der Reparaturhandwerker.

     - Anleitung der Mitarbeiter zu rationellem Arbeitseinsatz.

     - Überwachung der Mitarbeiter im Hinblick auf schnelle und gute Durchführung der
       Reparaturarbeiten sowie Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

     - Wahrnehmung der Fürsorgepflichten, Förderung der Zusammenarbeit und Verbesserung
       des Betriebsklimas.

     - Regelung von Bereitschaftsdiensten, Umbesetzungen, Urlaubsplänen und
       Krankenvertretungen.

     - Kontrolle der Sauberkeit im Bereich der Werkstatt sowie der Aufenthalts-
       und Umkleideräume.

     - Regelmäßige Informationen der Handwerker über betriebliche Belange und
       Information der Meisterkollegen oder Vorgesetzten.

     - Mitwirkung (Vorschlagsrecht) bei Einstellungen, Beförderungen, Lohn-
       änderungen und Entlassung von Mitarbeitern.

     - Kontrolle der Einhaltung der Arbeitsordnung.

     - Einarbeitung der neuen Mitarbeiter.

     - Betreuung der Lehrlingsausbildung.

     - Durchführung von Arbeitsbesprechungen.

     - Organisation von Erste-Hilfe-Einrichtungen.

 

III. Beziehungen

1.  Der Meister ist dem Betriebsingenieur direkt unterstellt.

2.  Er ist Vorgesetzter von 3 Vorarbeitern und 28 Schlossern.

3.  Der Schlossermeister hat mit den übrigen Handwerksmeistern, den Betriebsleitern der Produktionsbetriebsteile,         dem Magazin, der Lohnabteilung sowie mit Werksarzt, Werksfürsorge und Betriebsrat zusammenzuarbeiten.

4.  Er wird allmonatlich durch den Betriebsingenieur informiert.

5.  Er hat regelmäßig zu berichten über

     - Terminverzögerungen

     - Auftragsschwierigkeiten

     - wichtige Arbeiten

     - Kündigungen und Entlassungen

     - Schwierigkeiten oder Konflikte

     - alle besonderen Vorkommnisse.

 

IV.  Kenntnisse und Erfahrungen

Theoretische Kenntnisse, die dem Abschluss einer Handwerksmeisterausbildung entsprechen. Mindestens 5jährige praktische Erfahrungen als Handwerker und Vorarbeiter in diesem oder einem ähnlichen Betrieb.

  (bearbeitet nach Schwarz 1988, S. 290-292)

Erstellen Sie bitte auf der Grundlage des Firmenporträts und der Aufgabenbeschreibung eine Stellenanzeige zur Veröffentlichung in einer überregionalen Tageszeitung.

Bestimmungsfaktoren des Personalbedarfs

Beschreiben Sie ausführlich, wie 

- die Arbeitsaufgabe,
- - der Mensch und 
- die Umwelt 

den Personalbedarf des Betriebes quantitativ und qualitativ bestimmen.

 

Arbeitszeit und Personalbedarf

Auf Drängen des Betriebsrates, der einen Beitrag zur Entlastung des regionalen Arbeitsmarktes leisten möchte, entschließt sich die Firmenleitung, versuchsweise in der Abteilung Beta die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich zu verkürzen, und zwar von 40 Stunden auf 35 Stunden pro Woche und zwar je 7 Stunden täglich.

In der Abteilung Beta werden die Produkte Gamma und Delta hergestellt und zwar pro Tag 200 Stück Gamma und 500 Stück Delta.

Der durchschnittliche Leistungsgrad bei der Produktion von Gamma, das wie Delta im Akkord hergestellt wird, beträgt 125%, bei Delta sind es 130%.

Die Abteilung beschäftigt 50 Mitarbeiter in der Produktion von Gamma und 30 Mitarbeiter in der Produktion von Delta. Dies entspricht dem Soll-Einsatzbedarf, wenn ein Planungsfaktor von 15% berücksichtigt ist.

Bei der Berechnung des künftigen Personaleinsatzbedarfs nach der Einführung der Arbeitszeitverkürzung geht die Firmenleitung davon aus, dass aufgrund der kürzeren Arbeitszeit der Planungsfaktor (z. B. durch kürzere Pausen) auf 10% gesenkt werden kann. Außerdem erwartet man eine deutliche Erhöhung des Leistungsgrades, da die Mitarbeiter versuchen werden, die Lohneinbußen durch vermehrte Leistung auszugleichen. Man schätzt, dass der Leistungsgrad bei Gamma auf 140 und bei Delta auf 145% ansteigen wird.

(1)   Wie hoch ist der Einsatzbedarf nach der neuen Arbeitszeitregelung?

(2)   Wie profitiert von dieser Neuregelung:

a. der Arbeitsmarkt?
b. die Arbeitnehmer?
c. der Arbeitgeber?

 

Gesenkschmiede Lummersbach

Die Gesenkschmiede Lummersbach GmbH stellt Spezialkurbelwellen für Schiffsmotoren her. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 431 gewerbliche Mitarbeiter in der Produktion und unterschreitet den Soll-Bedarf in diesem Bereich damit um 12 Mitarbeiter. In diesem Sollbedarf ist eine Personalreserve von 20% des Einsatzbedarfes enthalten, die vorgehalten wird, um Ausfälle wegen Urlaub, Krankheit etc. auszugleichen . Eine Unternehmensberatung, die herangezogen wurde, um Maßnahmen zur Verringerung der Personalkosten zu erarbeiten, Kritisiert diese Praxis, weil die Personalreserve die meiste Zeit nicht voll beansprucht wird, also teilweise vermeidbare Kosten verursacht.

(!)    Diskutieren Sie Möglichkeiten, die Personalreserve zu verringern, ohne damit die Produktion zu gefährden.

Für die kommende Planungsperiode wird mit einer Zunahme der Produktion um 20% gerechnet, die Produktivität soll um 8% steigen. Weiterhin sieht die Personalplanung für die kommende Periode einen Ersatzbedarf von 39 gewerblichen Produktionsmitarbeitern vor. Weiterhin sei angenommen, es gelänge, die Personalreserve aufgrund der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahemen zu halbieren..

(2)         Berechnen Sie bitte aufgrund der angegebenen Daten:                                                          

            a)    den Einsatzbedarf in t1
b)    den Gesamt-(Soll-)Bedarf  der Produktion in t1
c)    den Beschaffungs-/Freistellungsbedarf bis t1
d)    die Personaleinsparung in  t1 durch die Verringerung der Reserve und den Produktivitätszuwachs.

 

BeratungsAkademieLummerLand

Der Personalbedarf an der staatlichen Akademie für Beratungsfachkräfte in Lummerland (BALL) wird anhand von gesetzten Bemessungswerten ermittelt und zwar zum einen durch die Vorgabe einer bestimmten maximalen Gruppengröße für die Lehrveranstaltungen und zum anderen durch einen von der Dozentenzahl abhängigen Schlüssel für das Verwaltungspersonal.

Die Lehrveranstaltungen werden ausschließlich in Seminargruppen gehalten, deren Zahl so gering als möglich zu halten ist , deren Teilnehmerzahl aber nicht über 25 Personen liegen soll. Die Verwaltung hat eine Grundausstattung von 3 Stellen, für jeweils volle 13 Dozenten kommt eine weitere Stelle hinzu.

Ein Dozent hat pro Jahr eine Unterrichtsverpflichtung von 500 Stunden. Alle Dozenten unterrichten alle Fächer. Ein Studierender hat pro Jahr eine Unterrichtsverpflichtung von 1200 Stunden.

Im kommenden Jahr hat die Akademie drei Jahrgänge zu unterrichten:

- 300 Studierende im ersten Studienjahr
- 400 Studierende im zweiten Studienjahr
- 250 Studierende im dritten Studienjahr.

a) Wie viele Seminargruppen sind pro Jahrgang und insgesamt einzurichten?
b) Wie viele Dozenten werden für einzelnen Jahrgänge benötigt und wie viel insgesamt?
c) Wie viel Verwaltungspersonal ist erforderlich?
d) Wie würde sich der Bedarf an Dozenten ändern, wenn im ersten Studienjahr die Hälfte der           Lehrveranstaltungen als Großvorlesung (Vorlesung für den gesamten Jahrgang) durchgeführt würde?

   

Einstellungsstop bei den Eisenwerken

Die Lummerländer Eisenwerke AG, ein Hüttenwerk mit über 4000 Beschäftigten, ist in Bedrängnis geraten. Seit über zwei Jahren stagniert der Stahlabsatz bei fallenden Preisen.

Der Vorstand hat nun beschlossen, die Personalkosten spürbar zu senken. Als erste Maßnahme wurde für zunächst ein Jahr ein absoluter Einstellungsstop verhängt. Man will die weitere Entwicklung beobachten, bevor man zu weitergehenden Maßnahmen greift.

a)      Stellen Sie den Verlauf der Mitarbeiterzahl im Zeitlauf schematisch dar.
b)      Welche Faktoren sind zu berücksichtigen, wenn man den erzielbaren Personalabbau mit dieser  Maßnahme voraus berechnen bzw. schätzen will?
c)      Was spricht dagegen, eine derartige Maßnahme über einen längeren Zeitraum fortzuführen?
d)      Was ist zu berücksichtigen, wenn man die ‚natürlichen Abgänge’ über einen längeren Zeitraum zum Personalabbau nutzen will?

 

Aushilfe gesucht

Die Sekretärin von Dr. Graumüller wird für drei Monate zu einem Auslandseinsatz abgeordnet. Für diese Zeit soll ihre Stelle aushilfsweise besetzt werden.

Ein Personal-Leasing-Unternehmen bietet eine geeignete Aushilfskraft für eine monatliche Leasing-Gebühr von 7.350,-- € an. Im Falle der Einstellung einer Aushilfskraft rechnet man mit Lohnkosten (einschließlich aller Lohnnebenkosten) von 5.130,-- € monatlich.

Darüber hinaus fallen Einstellungskosten an und zwar:

- für Anzeigen                                                      7.300,-- €

- für Reisekosten, Bewirtung etc.                           700,-- €

- anteilige Personalverwaltungskosten                      390,-- €

- sonstige Einstellungskosten                                    500,-- €

 

Politik der Stellenbesetzung

Das staatliche Beratungsamt in Lummerland ist unter Druck geraten. Private Konkurrenz macht ihm zu schaffen und die Regierung muß sparen. Die Verwaltungsführung hat beschlossen, neue Managementmethoden einzuführen, um die Leistung und die Effizienz zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Insbesondere sollen die Führungsstrukturen gestrafft werden. In den nächsten Jahren werden 20 % der Führungsinstanzen wegfallen.

Bisher wurden die Führungspositionen im Beratungsamt etwa je zur Hälfte intern durch Beförderung und extern durch Einstellungen besetzt. Die Personalvertretung sieht nun durch den Stellenabbau die Aufstiegschancen der Mitarbeiter gefährdet und sie fordert, künftig Führungspositionen nur noch intern zu besetzen. Der Personalleiter widersetzt sich dieser Forderung. Beide Seiten sammeln nun ihre Argumente, um für die bevorstehende Debatte gerüstet zu sein.

Welche Argumente können zugunsten der beiden Positionen ins Feld geführt werden?
Begründen Sie ausführlich.

   

Demografische Herausforderungen für die Personalentnwicklung

Die prognostizierte demografische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte stellt das betriebliche Personalmanagement vor neue Aufgaben und Herausforderungen.

Stellen Sie dar, welche personalpolitischen Konsequenzen aus der demografischen Entwicklung resultieren und welche Rolle der Personalentwicklung bei der Bewältigung der anstehenden Probleme zukommen kann.

 

Argumentationshilfe

Die Arbeitsverwaltung in Lummerland will eine Arbeitshilfe für Vermittlungsfachkräfte ausarbeiten, um diese argumentativ auf Gespräche mit Arbeitgebern vorzubereiten, die Personal entlassen wollen. 

Entwerfen Sie eine derartige Argumentationshilfe. Nennen Sie Argumente, die ggf. für eine (temporäre/dauerhafte)) Weiterbeschäftigung von Personal sprechen können und zeigen Sie praktische Möglichkeiten und unterstützende Maßnahmen auf, Entlassungen zu vermeiden.

Kommentieren Sie bitte die Aussage von Herrn Dr. Vausth, ggf. an einem selbstgewählten Zahlenbeispiel.

 


© 2001-2017  Prof. Dr. Roland Dincher, Neuhofen/Pf.   Alle Rechte vorbehalten.                          Stand: 04. Januar 2017